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Antibiotika

Antibiotika sind eine Gruppe von natürlichen oder semi-synthetischen organischen Verbindungen, die Mikroorganismen zerstören bzw. ihre Proliferation hemmen. Uns sind viele verschiedene Arten von Antibiotika bekannt, die über unterschiedliche Eigenschaften verfügen.

In der Tat, es gibt eine riesige Anzahl von verschiedenen Antibiotika. In der Praxis können nur wenige von diesen Arzneimitteln zur Anwendung gelangen; der meiste Teil kann für die Behandlung von Infektionskrankheiten aufgrund der erhöhten Toxizität nicht verwendet werden. Die außergewöhnliche Vielfalt von Antibiotika bedingt ihre Klassifizierung und ihre Einteilung in Gruppen.

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Zur gleichen Zeit werden binnen einer Gruppe Antibiotika mit ähnlicher chemischer Struktur und ähnlicher Wirkung gebündelt (gerichtet dem gleichen Molekülbestand nach).

Der Gruppe der Beta-Lactam-Antibiotika gehören zwei große Untergruppen von bekannten Antibiotika an: Penicilline u. Cephalosporine, die beiden Arzneien haben eine ähnliche chemische Struktur.

Das Penicillin wird aus dem Schimmelpilz Penicillium gewonnen. Daher der Name dieser Gruppe von Antibiotika – Penicillium. Die Hauptwirkung von Penicillin sollte man im Zusammenhang mit seiner Fähigkeit zur Hemmung der Bildung der bakteriellen Zellwand zu betrachten, wodurch das Wachstum der genannten Zellwand gehemmt wird.

Cephalosporine gehören auch der Gruppe der Beta-Lactam-Antibiotika an und haben eine ähnliche Struktur wie Penicillin.

Makrolide sind eine Gruppe von Antibiotika mit einer komplexen zyklischen Struktur. Die bekanntesten Vertreter der Makrolid-Antibiotika sind u. a. Erythromycin, Azithromycin und Roxithromycin.

Aminoglykoside sind eine Gruppe von Antibiotika, die Medikamente wie Gentamicin, Monomitsin, Streptomycin und Neomycin umfasst.

Das einfachste Antibiotikum ist natürlich das Penicillin selbst. Entdeckt wurde es im Jahre 1929 vom britischen Wissenschaftler Alexander Fleming. Eine Revolution in der Medizin, diese Entdeckung hatte bald Antibiotika-Behandlung von Patienten ermöglicht, die zuvor eine Beute des Todes waren. Als Antibiotikum vernichtet Penicillin folgende Bakterien: Streptokokken, Staphylokokken und Pneumokokken.

Es hat mehr als ein Jahr gedauert seit der Entdeckung von Antibiotika, bis die Ärzte eine vernünftige therapeutische Methode erarbeitet und richtige Dosierung berechnet haben, die eine relativ sichere Behandlung mit Antibiotika ermöglichten.
Seitdem produziert die Wissenschaft zunehmend mehr Antibiotika. Dies geschieht nicht nur dadurch, dass Keime über eine breite Strukturvariabilität verfügen, sondern auch dadurch, dass ihre Neutralisierung verschiedene Tools erfordert.

Üblicherweise teilt man Antibiotika in natürliche (geeignete Antibiotika wie Penicillin), halbsynthetische (modifizierte Naturstoffmoleküle wie Amoxicillin oder Cefazolin) und synthetische (z.B. Sulfonamide, Nitrofurane usw.) Teile. Gegenwärtig hat diese Aufteilung an Relevanz verloren, da eine Reihe natürlicher Antibiotika geben, welche synthetisch hergestellt werden (Chloramphenicol) sowie einige Arzneimittel, die als Antibiotika (Fluorchinolone) bezeichnet werden. De facto haben wir hier mit synthetischen Verbindungen zu tun.

Erstens liegt die Einzigartigkeit der Antibiotika darin, dass im Gegensatz zu den meisten anderen Arzneimitteln der Zielrezeptor sich nicht in menschlichen Geweben bzw. Zellen des Organismus befindet. Zweitens ist die Aktivität von Antibiotika nicht konstant, sondern nimmt mit der Zeit aufgrund der Bildung von Multiresistenzen (Resistenzen) ab.

Die Antibiotikaresistenz ist ein unvermeidliches biologisches Phänomen, das praktisch nicht verhindert werden kann. Drittens sind Organismen mit  antimikrobieller Resistenz  nicht nur für den Patienten gefährlich, in den sie sich befinden, sondern auch für viele andere Menschen, die sogar voneinander getrennt sind. Deshalb gewinnt der Kampf gegen die Antibiotikaresistenz jetzt weltweit an Bedeutung.

Antibiotika sind Substanzen eines natürlichen oder halbsynthetischen Ursprungs, die das Wachstum lebender Zellen des Prokaryotikums oder sogar der einfachsten Organismen hemmen.

Die folgende Klassifizierung richtet sich nach chemischer Struktur an und ist in medizinischen Umgebungen verwendet:

Beta-Lactam-Antibiotika, unterteilt in zwei Untergruppen:

  1. Penicilline – produziert von Kolonien von Schimmel Penicillium
  2. Cephalosporine haben eine ähnliche Struktur wie die Penicilline. Die werden gegen die Bakterien eingesetzt, die gegen Penicillin resistent sind.
  3. Makrolide – Antibiotika mit einer komplexen zyklischen Struktur. Die Wirkung ist bakteriostatisch.
  4. Tetracycline wird zur Behandlung von Infektionen der Atemwege und der Harnwege, schweren Infektionen wie  Anthrax, Tularämie, Brucellose verwendet.
  5. Aminoglykoside sind hochgiftig. Zur Behandlung schwerwiegender Infektionen wie Septikämie oder Peritonitis.
  6. Chloramphenicol. Die Verwendung ist aufgrund des erhöhten Risikos schwerwiegender Komplikationen begrenzt (wie z.B. Knochenmark, das Blutzellen produziert). Chloramphenicol wirkt bakterizid.
  7. Glykopeptidantibiotika stören die Synthese der Bakterienzellwand. Sie wirken bakterizid sowie bakteriostatisch gegen Enterokokken, Streptokokken und Staphylokokken .
  8. Lincosamide haben eine bakteriostatische Wirkung, die durch die Hemmung der Proteinsynthese durch Ribosomen verursacht wird. In hohen Konzentrationen gegenüber empfindlichen Organismen kann es eine bakterizide Wirkung zeigen.
  9. Antimykotika zerstören die Zellwände von Pilzen, um diese auszugeizen. Die Wirkung ist analytisch. Sie werden nach und nach durch hochleistungsfähige synthetische Antimykotika  ersetzt.

Beliebte Antibiotika, die in Apotheken gekauft werden: Cipro (Ciprofloxacin), Augmentin (Amoxicillin-Clavulanat), Bactrim (Co-Trimoxazol), Zithromax ( Azithromycin ), Flagyl (Metronidazol ).

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